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Aktuelles

Tagung der Europa Akademie im Schweizerischen Rorschach vom 23. bis zum 25. Juni

Tagung der Europa Akademie im Schweizerischen Rorschach vom 23. bis zum 25. Juni

Bei der jüngsten Tagung der Europa Akademie im Schweizerischen Rorschach vom 23. bis zum 25. Juni ging es um das Thema der Übergänge von der Schule in die Arbeitswelt und die Inklusion im Arbeitsleben von Menschen mit Beeinträchtigungen. Im Ländervergleich stellte sich wie schon bei anderen vergleichbaren Tagungen heraus, dass das Modell der Unterstützten Beschäftigung am zielführendsten ist, um Übergänge zu gestalten und Arbeitsinklusion zu ermöglichen. Die europäischen Erfahrungen zeigen, dass persönliche Zukunftsplanungen, Unterstützerkreise, Mentoring und Arbeitsassistenz in den Betrieben sowie Ausgleichszahlungen für die Minderleistungen wesentliche Säulen sind, damit Inklusion im Arbeitsleben auch für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf gelingen kann. Der Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) hat über ein ESF-finanziertes Pilotprojekt, das bei der Tagung vorgestellt wurde, bereits aufgezeigt, wie es funktionieren kann. Ebenso tut dies die Lebenshilfe mit ihrem Projekt „All Inclusion“ zur Inklusion im Gastgewerbe. Lebenshilfe und Arbeitskreis fordern schon seit einiger Zeit die Umsetzung der Arbeitsinklusion mit den genannten Säulen.

„Was wir jetzt brauchen sind die Setzung der entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Landespolitik und dann die schnelle Definition möglichst unbürokratischer konkreter Schritte, die Inklusion auch für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf möglich machen.“ resümierten am Ende der Tagung die Präsidenten der Lebenshilfe und des AEB Hans Widmann und Hansjörg Elsler, die beide an der Tagung teilnahmen.

Für weitere Informationen

Hans Widmann – Lebenshilfe (T. 340 1036036)

Hansjörg Elsler – Arbeitskreis Eltern Behinderter (T. 329 4453801)

Die Europa Akademie mit Sitz in Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, Sozialsysteme in Europa zu vergleichen und entsprechende gegenseitige Lernprozesse zu initiieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sechs Mitgliedstaaten aus Europa über einzelne Institutionen in der Europa-Akademie vertreten: Deutschland, Niederlande, Frankreich, Österreich, Schweiz und Italien/Südtirol. Wolfgang Obwexer, Geschäftsführer der Lebenshilfe, bringt den Blickwinkel aus Italien/Südtirol im Beirat der Akademie ein. Elsa Noflatscher, Vizepräsidentin der Lebenshilfe, nahm ebenfalls an der Tagung teil.