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Projekt „OLLA MITEINOND“

für Jugendliche mit Behinderung zur Förderung und Stärkung ihres Potentials

Die meisten jungen Menschen mit Behinderung gehen durch die gleichen pubertären Entwicklungen wie andere Jugendliche auch. Hinzu kommt, dass die Kluft zwischen Jugendlichen mit Behinderung und Jugendlichen ohne Behinderung meist größer wird. Umso wichtiger sind für sie Möglichkeiten, sich mit anderen zu treffen, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und – ganz wichtig – einfach Spaß zu haben.

Diese Zeit des Heranwachsens ist auch für Jugendliche mit Behinderung verwirrend, erschwert noch durch den Umstand, dass die Veränderungen für sie oft wenig nachvollziehbar sind. Es kommt zu Ablösungsprozessen und dadurch hoffentlich zu mehr Selbständigkeit.

Das Angebot richtet sich bei diesem Projekt an Jugendliche mit Behinderung, die die Gruppe dafür nutzen können, erste Schritte in Richtung einer selbstbestimmten Alltags- und Freizeitgestaltung zu machen.

So lernen die meisten ihren Schul- oder Arbeitsweg selbständig zu bewältigen, eigene Interessen zu entwickeln, mit Taschengeld umzugehen, Freundschaften zu entwickeln und eventuell von zu Hause auszuziehen. Ebenso wird Sexualität und Partnerwahl ein Thema, das behutsam angegangen werden muss. Gemeinsame sportliche Aktivitäten, sowie eine gesunde Ernährung sind wichtig, um ihren oft passiven Freizeitbeschäftigungen entgegenzuwirken. Schließlich gilt es, ein gutes Selbstwertgefühl als Mensch mit Behinderung zu entwickeln.

Der Jugendliche kann sich mit seiner Gruppe identifizieren, freut sich, dazu zu gehören, empfindet sich sowohl eigenständig als auch in der Gemeinschaft aufgehoben und bringt sich seinen Fähigkeiten entsprechend konstruktiv ein.

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Liebe Eltern und Jugendliche,

mit großer Freude teilen wir Euch mit, dass wir auch im heurigen Jahr das Projekt „Olla Miteinond“ für die Jugendliche mit Behinderung, die diese Gruppe dafür nutzen können, erste Schritte in Richtung einer selbstbestimmten Alltags- und Freizeitgestaltung zu machen, durchführen können.

Termine 2024:

  • Samstag, 10.02.2024
  • Sonntag, 10.03.2024
  • Samstag, 13.04.2024
  • Sonntag, 12.05.2024
  • Samstag, 12.10.2024
  • Samstag, 16.11.2024
  • Samstag, 21.12.2024

Wochenende auf dem Burgerhof:

  • 08.06.24 + 09.06.2024 Burgerhof (SA-SO)
  • 14.09.24 + 15.09.2024 Burgerhof (SA-SO)Anmeldeformular Burgerhof

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ONLINE-ANMELDEFORMULAR


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Olle Miteinond – Bericht 2022
Im September 2022 war es nun so weit: Das Projekt „Olla Miteinond“ durfte starten. Bereits von Beginn an zählte unser Projekt stolze 15 Teilnehmer_innen, davon 7 junge Frauen und 8 junge Männer.

Als Basis für die monatlichen Treffen wurde der Jugendraum in Pfalzen gewählt, da er leicht zu erreichen ist, geräumige Räumlichkeiten aufweist, mit einer kleinen Küche ausgestattet ist und sich in unmittelbarer Nähe zu Wald und Wiesen befindet.

Entwicklung der Gruppe und der Teilnehmer_innen:

Die Mehrheit der Teilnehmer_innen kennen sich untereinander bereits seit Jahren, ebenso mich, und so vollzog sich der Prozess des Ankommens in einer neuen Gruppe zügig und problemlos.
Die ersten 4 Treffen im Jahr 2022 waren geprägt von einer prozessorientierten Auseinandersetzung mit den Thematiken „Ich“, „Du“, „Wir“, „Wünsche/Erwartungen/Ideen“.
Bereits beim ersten Treffen erarbeiteten wir in einem intensiven partizipativen Austausch eigene Wünsche und Ideen für die Treffen unserer neu gegründeten Gruppe „Olla Miteinond“.

Bereits beim ersten Treffen erarbeiteten wir in einem intensiven partizipativen Austausch eigene Wünsche und Ideen für die Treffen unserer neu gegründeten Gruppe „Olla Miteinond“.

Hierfür einigten wir uns auf die 5 Kategorien Aktivität, Unterhaltung, Relax, Essen und Musik, denen wir dann die verschiedenen individuellen Wünsche zuordneten. Dabei wurden jene Vorschläge wieder verworfen, an denen sich nicht alle gleichermaßen beteiligen konnten.

Zudem wurde basisdemokratisch beschlossen, dass bei der Planung der einzelnen Treffen, stets alle 5 Kategorien berücksichtigt werden müssen.

Bei jedem Treffen erfolgte eine Planungsphase von ungefähr einer halben Stunde für das nächste Treffen, in der genauestens notiert wurde, wer was mitnahm, die gesammelten Vorschläge der Kategorien für das nächste Treffen festgelegt und auch auf Ergänzungen hin überprüft wurden.

Des Weiteren legten wir großen Wert darauf, dass Jede/r seinen Teil zum Gelingen des nächsten Treffens beitrug. Dies betraf zum einen die Mitnahme von Lebensmitteln, Spielen oder Musikinstrumenten, zum anderen auch den achtsamen und respektvollen Umgang untereinander und die aktive Beteiligung bei Arbeitsaufträgen.
Durch das gemeinsame und selbstbestimmte Planen und das anschließende praktische Ausführen verschiedener Tätigkeiten, erlebten die Teilnehmer_innen Selbstwirksamkeit und ein zunehmendes Zugehörigkeits- und Verantwortungsgefühl. Dies war unterem anderen aus ihrem engagierten und hilfsbereiten Verhalten sowie getätigten Aussagen ersichtlich.

Wir danken für die finanzielle Unterstützung